Viele Geflüchtete nutzen Smartphones und das Internet, um auf diesem Weg den Kontakt zu Freund_innen und Verwandten in ihren Herkunftsländern zu halten. Aus diesem Umstand hat sich in den letzten Jahren eine breite Palette webbasierter Hilfsangebote für geflüchtete Menschen entwickelt, die von Berliner  Aktivist_innen, Studierenden und Sozialunternehmen getragen werden. Es gibt ein vielfältiges und umfangreiches Angebot insbesondere im Bereich der Übersetzung von Formularen und Anträgen sowie der Hilfe bei der Arbeits- und Wohnungssuche.

Auf dieser Grundlage entstand die Idee für unser Projekt „Willkommen in Berlin“. Als  Bildungswerk für Immigrantenfragen e.V. und mit der Unterstützung des Aktions- und Initiativfonds „Partnerschaft für Demokratie“ wollten wir mit diesem Projekt den verschiedenen Anbietern eine Plattform bieten. Das Ziel von „Willkommen in Berlin“ war, Träger von digitalen Hilfsangeboten miteinander zu vernetzen, ihre Aktivität einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen und zu einer besseren Koordinierung der bestehenden Hilfsangebote beizutragen.

In den letzten Jahren haben in vielen Bezirken Berlins Veränderungen stattgefunden. Diese Entwicklungen sind u.a auf die schlechte wirtschaftliche Situation , den Fortzug von mittleren Einkommensgruppen und der Verarmung der Bevölkerung zurückzuführen.

Die Europäische Union hat mit der Einführung der Unionsbürgerschaft einen weiteren Schritt zur Einheit der einzelnen Mitgliedstaaten getan. Mit dem Vertrag von Maastricht werden den Bürgerinnen und Bürgern der EU zusätzliche Freiheiten und Rechte, wie die Reisefreiheit, aktives und passives Wahlrecht bei Kommunalwahlen und den Wahlen zum Europäischen Parlament, Anspruch auf diplomatischen Schutz und Petitionsrecht, zugesprochen. Alle Personen, die keine Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der EU besitzen werden geschlossen. Es spielt dabei auch keine Rolle, seit wie viel Jahren sich diese Menschen in die jeweiligen Länder legal aufhalten, ausschlaggebend ist die Staatsbürgerschaft der Person. Von diesen neuen Beschlüssen sind ein großer Teil der Migrantinnen und Migranten in Europa betroffen.

Die Zielgruppe dieser Qualifizierungsmaßnahme , die Mitte 2002 durchgeführt wurde, sind Kinder von Migrantinnen und Migranten, die hier geboren sind oder in jungen Jahren nachgezogen sind. Sie werden in den meisten Fällen als sogenannte „Problemkinder“ dieser Gesellschaft mit unterschiedlichen Defiziten wahrgenommen und abklassifiziert.

 
 

Im Rahmen des Programms „Aktionen und Maßnahmen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ führen die HDB – Progressive Volkseinheit der Türkei in Berlin e.V. und das Bildungswerk für Immigrantinnenfragen e.V. diese Veranstaltungsreihe durch.